Neu: Ich habe meine große Blechspielwarensammlung als Dauerleihgabe an das Heimatmuseum Allendorf (Lumda) übergeben, um so die schönen Stücke der Allgemeinheit zugänglich zu machen - und sie nicht in Kisten rosten zu lassen!
Blechspielzeug ist eine Erinnerung an längstvergangene Zeiten - als man noch nicht das Geld hatte, diese Spielzeuge zu kaufen.
Die Blechspielwarenfabrikation, vor allem im Nürnberger Raum, hatte einmal Weltgeltung! Schon damals war diese Industrie exportabhängig, denn die deutschen Spielzeuge waren billiger und qualitativ besser als die in den anderen Ländern, weil die Deutschen Löhne niedriger waren! Kaum zu glauben. Dann kamen die Kriege - und somit kein Export. Dann mussten im Laufe der 50er und 60er Jahre immer mehr deutsche Firmen schließen, da die Konkurrenz aus Japan mit billigeren (aber nicht immer schlechteren) Produkten das Aus für die deutschen Produzenten bedeutete (Köhler, Gama, Schuco, Technofix, und, ..und, ...). Die Japaner wiederum wurden von den dann billigeren Chinesen verdrängt. Aber nach wir vor gilt: Die Qualität deutscher - meist mechanischer - Blechspielzeuge ist unübertroffen! Vor allem die Lackierung und die Farbenpracht konnte nicht nachgemacht werden.
Ein Grund für den Rückgang war auch das Aufkommen der Plastikspielzeuge und die angebliche Gefährdung der Kinder durch das scharfkantige Blech - was ist eigentlich mit den Giften im Plastik?!